Info-Veranstaltung in Stommeln: Großes Interesse an Projekten
Über den aktuellen Sachstand zu diesem Projekt berichtete die Stadtverwaltung bei der gestrigen Informationsveranstaltung im Mühlenort ebenso wie beispielsweise über den geplanten Neubau der Christinaschule, den Sportpark Stommeln oder auch über den Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus. Im Anschluss an den Vortrag zu insgesamt sieben Tagesordnungspunkten beantworteten Bürgermeister Frank Keppeler, der Erste Beigeordnete Jens Batist, Dezernentin Nina Löbbert und der Technische Dezernent Olaf Kleine-Erwig gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Verwaltung die Fragen der rund 150 Anwesenden im Martinushaus.
Dabei spielte die Flüchtlingssituation eine wichtige Rolle. So hatte der Bau einer Feuerwehrzufahrt zur neuen Unterkunft, die aus drei Gebäuden mit rund 70 Plätzen bestehen wird, über die Straße Im Schellental zu Irritationen geführt, da diese zunächst im Plan nicht vorgesehen war. Wie die Verwaltung erläuterte, sollte ursprünglich die vorhandene Feuerwehrzufahrt weitergeführt werden. Dieser Bau hätte jedoch möglicherweise Wurzelwerk der vorhandenen Bäume beschädigt. Damit das dritte Gebäude im Notfall erreichbar ist, wird nun eine ausschließlich für die Feuerwehr zu nutzende Zufahrt angelegt.
Derzeit leben rund 1.000 Geflüchtete in 30 städtischen Unterkünften. Davon sind 164 Menschen in drei Notunterkünften, die in Turnhallen eingerichtet worden sind, untergebracht. Durch diese Nutzung fallen in jeder Woche 157 Stunden Schulsport aus, und den Vereinen stehen wöchentlich 184 Stunden Hallenzeit weniger zur Verfügung. „Es bleibt dabei: Die Unterkünfte in Stommeln, Brauweiler und Sinnersdorf sollen zeitnah fertiggestellt werden, damit die Turnhallen bald wieder für Schul- und Vereinssport genutzt werden können“, führte Bürgermeister Keppeler aus, der noch einmal darauf verwies, dass die Unterbringung Geflüchteter eine kommunale Pflichtaufgabe sei.
Auch der Neubau der Christinaschule stieß auf besonderes Interesse. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass die Ausschreibung für die Projektsteuerung bereits laufe und sehr zeitnah mit der Ausschreibung für ein Planungsbüro begonnen werde. Gleichzeitig werde bereits an den notwendigen Bebauungsplänen gearbeitet, um die Schule errichten zu können. Das neue Gebäude soll auf dem heutigen Schulgelände sowie auf der Fläche entstehen, auf der derzeit noch das Schützenhaus steht. Das alte Schulgebäude wird so lange genutzt, bis die neue Schule fertiggestellt ist, und dann abgerissen. Zu den Planungen gehört auch der Bau einer weiteren Turnhalle. Die Dorfgemeinschaft Stommeln hat die Anregung gegeben, diese Turnhalle mit der bestehenden Christinahalle zu verbinden, um somit eine größere Veranstaltungshalle zu schaffen. Die Gespräche dazu werden bereits geführt.
Ebenfalls berichtete die Verwaltung über den notwendigen Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für den Löschzug Stommeln der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim. Der bisherige Standort in der Ortsmitte bietet dafür nicht den notwendigen Platz. Deshalb hat die Stadt eine Fläche am Ortseingang – von Pulheim kommend – erworben. Dafür soll nun eine Machbarkeitsstudie offene Fragen, beispielsweise zur Situation der An- und Abfahrt der Kräfte, klären. Für die Nutzung des bisherigen Feuerwehrgerätehauses gibt es noch keine konkreten Planungen. Vorstellbar ist jedoch beispielsweise ein Haus für die Stommelner Vereine.
Die gezeigte Präsentation ist auf www.pulheim.de eingestellt.
