Radverkehrsführung am Paul-Decker-Platz wird verbessert
Auf der Grundlage verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen und der Auswertung der Videobeobachtung zum Verkehrsverhalten an dieser Stelle haben die Stadt Pulheim, der Rhein-Erft-Kreis, die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft und die Bezirksregierung Köln folgende Schritte erarbeitet, die zu einer Verbesserung der Verkehrssituation beitragen sollen:
Der bergabführende Schutzstreifen für den Fahrradverkehr – also in Fahrtrichtung Hackenbroicher Straße – soll verbreitert werden. Die Fahrbahn wird dadurch so verschmälert, dass die an der Ampel in Richtung Venloer Straße wartenden Fahrzeuge nicht mehr nebeneinanderstehen und sich gegenseitig die Sicht nehmen können. Kraftfahrzeuge können Radfahrende damit auch nicht mehr kurz vor der Lichtsignalanlage überholen.
Der bergaufführende Schutzstreifen inklusive des Radaufstellstreifens vor der Ampel an der Venloer Straße – also in Fahrtrichtung Venloer Straße – wird demarkiert. Als Ersatz für den wegfallenden Schutzstreifen soll die Platzfläche neben der Fahrbahn für den Radverkehr in beide Richtungen freigegeben werden. Somit steht es dem Radverkehr auf dem Abschnitt zwischen der Venloer Straße und der Hackenbroicher Straße frei, weiterhin die Fahrbahn oder den Seitenraum vor den Hausnummer 1-9 zu nutzen.
Zudem wird die Radverkehrsführung durch Markierungen auf der Platzfläche verdeutlicht. Auch soll eine Schwelle angelegt werden, damit Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger nur an der Ampel die Straße kreuzen und nicht unkontrolliert die Fahrbahn überqueren. Das Parken auf der Platzfläche auf dieser Seite ist nicht gestattet und wird entsprechend geahndet.
Die Arbeiten sollen in den Osterferien 2025 erledigt werden, damit Rad fahrende Schülerinnen und Schüler durch die Bau- und Markierungsarbeiten nicht gefährdet werden und die frisch aufgebrachte Markierung ohne Überfahrten ungestört vollständig aushärten kann.
Im Anschluss werden die Maßnahmen evaluiert. Sollte zudem die staatsanwaltschaftliche Ermittlung des Unfallhergangs weitere Erkenntnisse bringen, werden im Bedarfsfall weitere Schritte geprüft.