Info-Veranstaltung in Sinnersdorf: Ausbau der Pulheimer Straße im Fokus
Im Anschluss beantworteten Bürgermeister Frank Keppeler gemeinsam mit Dezernentin Nina Löbbert, dem Technischen Dezernenten Olaf Kleine-Erwig sowie weiteren Mitgliedern der Verwaltung Fragen der rund 160 Anwesenden zu Sinnersdorfer Projekten.
Ein wichtiges Vorhaben ist der Umbau der Pulheimer Straße. Auf der Strecke zwischen dem neuen Kreisel bis zur Ortsmitte sollen unter anderem der Kanal saniert sowie der bestehende Radweg verbreitert und erneuert werden. Auch wird es in Fahrtrichtung Ortsmitte eine neue Wegführung für Radfahrende geben. Zudem sind zwei Fahrbahnverengungen ebenso vorgesehen wie der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen. Wie die Verwaltung während der Veranstaltung in der Aula der Horionschule ausführte, wird für das Projekt eine Bauzeit von rund 32 Wochen eingeplant. Der bereits avisierte Starttermin – geplant war Anfang 2025 – konnte nicht gehalten werden, da es noch Abstimmungsbedarf mit dem beauftragten Planungsbüro gebe. Erst wenn eine abschließende Klärung erfolgt ist, kann mitgeteilt werden, wann die Bauarbeiten starten.
Diskutiert wurde auch die Weiterentwicklung der Horionschule. Die Schule wird auf Dauer dreizügig sein und entsprechend Platz benötigen. Wie in der Masterplanung Schulen vorgesehen, soll auf dem aktuellen Schulgelände ein neues Gebäude und eine neue Turnhalle errichtet werden. Das gerade sanierte Verwaltungsgebäude soll erhalten bleiben. Damit diese Bauarbeiten überhaupt ausgeführt werden können, werden weitere Interimsgebäude auf der Fläche an der Stommelner Straße errichtet. Das hierfür benötigte Grundstück konnte die Stadt Pulheim erwerben. Somit stehen dann an dieser Stelle die Räumlichkeiten für die gesamte Schule bereit, sodass der Neubau am ursprünglichen Ort erfolgen kann. Die derzeitige Planung sieht vor, dass die weiteren Interimsgebäude Mitte 2028 bezugsfertig sein sollen. Im Anschluss beginnen dann Abbruch und Neubau der Horionschule am heutigen Standort.
Auch die Flüchtlingssituation spielte eine Rolle. Im Moment leben in Sinnersdorf drei Geflüchtete in einer städtischen Unterkunft. Zur kurzfristigen Schaffung weiterer Unterbringungsplätze wird an der Christophstraße eine neue Flüchtlingsunterkunft errichtet, die Platz für bis zu 40 Menschen bietet. Wie die Verwaltung ausführte, sollen dort möglichst überwiegend Familien untergebracht werden.
Derzeit leben 1.012 Geflüchtete in 30 städtischen Unterkünften. Davon sind 176 Menschen in drei Notunterkünften, die in Turnhallen eingerichtet worden sind, untergebracht. „Unser Ziel ist es, mit dem Bau der neuen Unterkünfte in Sinnersdorf, Brauweiler und Stommeln dafür zu sorgen, dass die Turnhallen zügig wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen“, führte Bürgermeister Keppeler aus, der noch einmal darauf verwies, dass die Unterbringung Geflüchteter eine kommunale Pflichtaufgabe sei.
Ein weiteres Thema war das Bauvorhaben der GWG Rhein-Erft Wohnungsgesellschaft mbH am Mutzenrather Weg. Die Verwaltung konnte in Absprache mit dem Vorhabenträger mitteilen, dass dort geförderter Wohnungsbau mit etwa 36 Wohneinheiten entstehen soll. Laut GWG, die auch Eigentümerin des Grundstücks ist, soll der Bau möglichst in der ersten Jahreshälfte 2026 begonnen werden.
Die gezeigte Präsentation ist auf www.pulheim.de eingestellt.