Neujahrskonzert
Neue Philharmonie Westfalen
Angela Simkin, Mezzosopran
Harry Ogg, Leitung
Markus Wallrafen, Moderation
„Ich lade gern mir Gäste ein“ – diese unvergängliche Auftrittsarie des Grafen Orlowski dient auch als Motto für das Neujahrskonzert 2026. Die Musikwelt feiert den Geburtstag von Johann Strauß Sohn, der sich 2025 zum 200. Mal jährt, und so tut es auch die Neue Philharmonie Westfalen im zweiten Teil dieses aufregenden Konzertprogramms. Der erste Teil des Abends glänzt mit Kompositionen von Gioachino Rossini, Camille Saint-Saëns und Jules Massenet. Höhepunkte sind Rossinis spritzige Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla“ und Saint-Saëns „Danse macabre“. Als strahlende Solistin verzaubert uns die Sopranistin Angela Simkin, deren atemberaubende Operninterpretationen weltweit gefeiert werden. Unter der Leitung des jungen britischen Dirigenten Harry Ogg, bekannt für seine innovativen Interpretationen klassischer Werke, wird das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Durch den Abend führt in gewohnt charmant-witziger Manier der geschätzte Markus Wallrafen, dessen Moderationen stets ein Highlight sind.
Programm
Gioachino Rossini (1792-1868) Ouvertüre “Der Barbier von Sevilla”
Gioachino Rossini (1792-1868) Arie “Tanti affetti” aus der Oper “La donna del lago”
Camille Saint-S (1835-1921) “Danse macabre” op. 40
Jules Massenet (1842-1912) Arie „Je suis gris“ aus der Oper „Chérubin“
Jules Massenet (1842-1912) Ballett-Suite aus der Oper „Le Cid“
-PAUSE-
Johann Strauß II (1825-1899) Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“
Arie des Prinzen Orlowsky „Ich lade gern mir Gäste ein“
Johann Strauß II (1825-1899) „Cachuchasita“ Latin-Galopp (Arrangement: Matthias Bucher)
George Gershwin (1898-1937) “By Strauß” für Sopran und Orchester
Nikolai Rimsky-Korsakow (1844-1908) „Capriccio espagnol“ op.34
Vita Neue Philharmonie Westfalen
Entstanden 1996 aus der Fusion des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen und des Philharmonischen Orchesters der Stadt Gelsenkirchen, ist die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) mit rund 120 Mitgliedern einer der größten Klangkörper in Nordrhein-Westfalen mit nahezu 300 Veranstaltungen pro Saison. Darüber hinaus ist die NPW Opernorchester des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen und deckt ein breites Repertoire von Barock bis zu Moderne und Crossover-Konzerten ab. Seit Sommer 2014 ist Rasmus Baumann Generalmusikdirektor. Träger des Orchesters sind die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der Kreis Unna. Darüber hinaus wird die NPW vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Landesorchester NRW gefördert.
Vita Angela Simkin
Mit Beginn der Spielzeit 2022/2023 verstärkt die britische Mezzosopranistin Angela das Opernensemble am Landestheater Linz. Sie studierte am Londoner Royal College of Music und am National Opera Studio, bevor sie am Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House, Covent Garden, teilnahm. Zu ihren Rollen an der Royal Opera gehören Ottone von Händel (Titelrolle), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Annina (Der Rosenkavalier),
Flora Bervoix (La traviata) und Flosshilde (Der Ring des Nibelungen).
Vita Harry Ogg
Der britische Dirigent Harry Ogg ist seit der Saison 2022/23 Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein, wo er in jüngster Vergangenheit die musikalische Leitung „Rusalka“ (Dvořák) in der Inszenierung von Vasily Barkhatov übernahm. Zudem verantworte er die musikalische Leitung in Produktionen wie Korngolds „Die tote Stadt“, Puccinis „Tosca“, Mozarts „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ wie auch Moritz Eggerts „Iwein Löwenritter“. Mit der Uraufführung von „The Strangers“ (Frank Pesci) gab Ogg 2023 sein Debüt an der Oper Köln und dirigierte dort anschließend ebenfalls „Hänsel und Gretel“ (Humperdinck). Zudem feierte er Debüts am Amsterdam Concertgebouw mit dem Gürzenich Orchester Köln und an den Pulten des Bergen Philharmonic Orchestra, der Münchner Philharmoniker, des Brucknerhaus Orchester Linz, George Enescu Philharmonic und Orchestre Philharmonique de Luxembourg und kehrte darüber hinaus zum SWR-Symphonieorchester, zu den Hamburger Symphonikern und an die Dresdner Philharmonie zurück. Von 2019 bis 2022 war Harry Ogg Musikalischer Assistent von François-Xavier Roth beim Gürzenich Orchester Köln. Neben diversen eigenen Projekten sprang er mit großem Erfolg für François-Xavier Roth sowie Nicholas Collon ein und gab sein Debüt im Concertgebouw. Als Associate Conductor arbeitete Harry Ogg bei der Welsh National Opera, wo er Bizets „Carmen“ sowie verschiedene Galakonzerte leitete. Außerdem dirigierte er an verschiedenen Opernhäusern Europas u.a. „Königskinder“ (Humperdinck), „Das schlaue Füchslein“ (Janáček), und „Madama Butterfly" (Puccini). Er gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 2020 den 3. Preis beim Mahler-Dirigierwettbewerb, wurde 2018 mit dem 2. Preis beim MDR-Wettbewerb ausgezeichnet und war Finalist des Donatella Flick Wettbewerbs.
An der Deutschen Oper am Rhein übernimmt Harry Ogg in der Saison 2025/26 die Musikalische Leitung von Bocks „Anatevka“, der Kinderoper „Die Blaue Sau“ von Anno Schreier und ist in der konzertanten Opernaufführung von Beethovens „Fidelio“ zu erleben.

